Arnold Chiari Syndrom ( d'Arnold-Chiari) ist eine Mißbildung des Kleinhirnes durch Liquorabflußstörung (Fetopathie), Obliteration der for. Luschkae et Magendi, dadurch Hydrocephalus internus Jan. 04, Guten Abend! Sie haben in meinem Syringomyeliegästebuch nachgefragt, ob es sich beim Arnold-Chiari-Syndrom und bei der Arnold-Chiari-Malformation um ein und die selbe Erkrankung handelt. Dieses kann ich bejahen und auch erläutern. Bis vor einigen Jahren war nicht bekannt, ob es einen Auslöser für die von den Ärzten Arnold und Chiari erkannte Krankheitsbild gibt und von daher wurde es, wie sehr viele andere unerklärliche Krankheitsbilder als Syndrom eingestuft. Heute weiß man aber, das es sich bei dem Krankheitsbild um eine embryonale Fehlentwicklung handelt, somit also um eine Malformation. Wenn Sie möchten, dürfen Sie gerne alle Informationen über die ACM und ihre Folgeerkrankung die Syringomyelie bei sich mit aufnehmen. Mit freundlichen Grüßen Ihre Monika Wiese SYRINX Syringomyelie/ACM Informations- & Beratungsstelle Selbsthilfegruppe HH+SH (Pseudotumor cerebri & Arnold Chiari Syndrom) Pseudotumor cerebri = Kopfweh durch Übergewicht bei Frauen von Karl C. Mayer
Anhaltende Kopfschmerzen bei übergewichtigen Frauen sind ein Alarmsymptom. Wenn die Köperfülle den Hirndruck so ansteigen lässt, dass Erblindung droht.
Hauptsächlich übergewichtige Frauen zwischen 20 und 45 Jahren werden von einer bisher in ihren Ursachen unklaren Hirndruckerhöhung befallen. Während das Syndrom in 1:10 000 in der Durchschnittsbevölkerung auftritt und bei 3,5:10 000 bei Frauen zwischen 20 und 45, sind Frauen mit mehr als 20% über Idealgewicht in 19:10 000 oder 1/500/Jahr betroffen. Viele der betroffenen Frauen haben auch Menstruationsunregelmäßigkeiten. Manchmal sind auch Medikamente Schuld, insbesondere Vitamin A und Retionide wie sie in der Aknebehandlung benutzt werden, Tetrazykline und Sulfonamide (Antibiotika), Lithiumpräparate, Kortisonentzug, Wachstumshormone und andere können auslösend sein. Weil die Symptome denen eines Hirntumors ähneln, wird das Krankheitsbild Pseudotumor cerebri genannt. 90% der Patientinnen leiden unter Kopfschmerzen, diese nehmen meist beim Nach-Vorne-Beugen, Husten oder Niesen zu, und sind nicht selten mit Nacken und Rückenschmerzen vergesellschaftet. Übelkeit, Erbrechen können begleitende Symptome sein. Sehstörungen treten in 70% der Fälle auf und sind ein Alarmsymptom. Häufig sind die Sehstörungen zu Beginn nur zeitweise vorhanden. Manchmal treten neben einer Verminderung oder einem Verlust der Sehfähigkeit auch Doppelbilder auf. Ohne Behandlung können schwere bleibende Sehstörungen entstehen. Der Sehnerv ist langfristig gefährdet. Die Diagnose: Alle körperlichen Untersuchungen sowie die Computertomographie oder Kernspintomographie des Kopfes ergeben zunächst Normalbefunde. Die Spiegelung des Augenhintergrundes zeigt dagegen häufig Auffälligkeiten an der Austrittstelle des Sehnervs. Gesichert wird die Diagnose dann bei der Entnahme des Nervenwassers (Lumbalpunktion). Während die Beschaffenheit des Nervenwassers normal ist, zeigt sich hier ein deutlich erhöhter Druck. Andere Ursachen der Hirndrucksteigerung müssen durch sorgfältige Untersuchung ausgeschlossen werden. Behandlung: Die Symptome bessern sich vorübergehend bei der Diagnostik durch die therapeutische Lumbalpunktion. Therapie ist bei Übergewichtigen immer auch eine Gewichtsreduktion, verschiedene Diuretika ("Wassertabletten) können manchmal den Druck effektiv senken. Eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle der Auswirkungen auf den Sehnerv ist immer erforderlich. Die Symptomatik kann nach anfänglichem Verschwinden auch wieder kommen. Wenn sich das Sehvermögen trotz medikamentöser Behandlung verschlechtert, muss eine Sehnervenscheidenschlitzung erfolgen oder ein Abfluss von den Hirnwasserkammern zum Bauchfell (ventrikuloperitonealer Shunt) implantiert werden. Neurologisches Forum zu Pseudotumor cerebri Hier könnte Ihre Selbsthilfegruppe zum Thema stehen. In jedem Fall raten wir zur Zusammenarbeit mit dem gut ausgebildeten Fachleuten ihres Vertrauens: |